Als Luta Livre bezeichnet man klassisches brasilianisches Ringen. Beim Luta Livre tragen die Kämpfer keine Schutzausrüstung und verlassen sich auf ihre überlegene Technik: Würfe, Hebel und Haltegriffe, aber niemals Faustschläge oder Tritte. Kraft und Kondition sind unabdingbar. Luta Livre entwickelt sich ständig weiter und greift Techniken aus anderen Ringerstilen auf.
"Immer in Bewegung, immer anders" Um diese Regel umzusetzen, sollen die Kämpfer das Überraschungsmoment nutzen und ständig neue Techniken verwenden, in Bewegung bleiben und laufend die Position und die Angriffs- und Verteidigungswinkel verändern.
Wer den Raum kontrolliert, der kontrolliert auch die Handlung des Gegners. Wer beispielsweise mit dem Körper eine Bewegung des Gegners abblockt, der durchkreuzt dessen Absichten und beschränkt seine Möglichkeiten zur Ausführung von Kampftechniken. Im Wettkampf soll der Kämpfer immer etwas tun: eine Strategie haben, kämpfen, schieben, sich bewegen.